Pinneberg (ots/aw). Am Samstagmorgen (12.05.) führte ein Brand und ein anschließender Schadstofffund in der alten Gießerei an der Herrmannstraße in Pinneberg zu einem rund fünfstündigen Einsatz der Feuerwehr. Der Brand war um 05.53 Uhr von Anwohnern entdeckt worden. Als die Einsatzkräfte wenig später an der Einsatzstelle eintrafen, drang dichter Rauch aus dem Dachstuhl. Das Feuer war offenbar im ersten Stock aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen und hatte sich dann über die hölzerne Decke in den Dachstuhl ausgebreitet.
Der Feuerwehr gelang es aber über die Drehleiter und im Innenangriff die offenen Flammen innerhalb einer halben Stunde zu ersticken. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich dagegen als langwierig. In der Dachkonstruktion und in der hölzernen Zwischendecke hatten sich Brandnester gebildet. Mit Sturmhaken und Motorsägen verschafften sich die Einsatzkräfte unter Atemschutz Zugang zu den Brandherden und löschten diese ab. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurde die Brandstelle zudem mit Druckluftschaum abgdeckt.
Kurz nach 9 Uhr waren die Nachlöscharbeiten beendet. Allerdings verzögerte sich durch einen Zufallsfund das eigentliche Einsatzende. Bei den Aufräumarbeiten stieß die Feuerwehr in dem Gebäude auf mehrere Behälter mit Simodal 77 und Hydral 40. Die Stoffe werden für die Aluminiumherstellung genutzt und lagerten vermutlich schon seit mehr als zehn Jahren in der verlassenen Gießerei. Da die Stoffe reizend wirken und in Verbindung mit Wasser eine Gefährdung darstellen können, sicherte die Feuerwehr die originalverpackten Behälter vorsorglich in Überfässern und informierte den Bauhof. Eine Fachfirma wird sich um die Entsorgung kümmern.
Zu der Höhe des entstandenen Sachschadens und der Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.