Borna (pm/aw). Das marode Gebäude des alten Getreidespeichers in der Deutzener Straße gegenüber der Grundschule „Kinder dieser Welt“ wird seit Montag, dem 6. September abgebrochen. Der Getreidespeicher hat drei Etagen (Erd-, Ober- und Dachgeschoss), besteht aus dem Hauptgebäude sowie einem Flügelanbau und ist teilweise unterkellert. Die äußere Hülle ist aus Ziegeln gemauert. Im Gebäude befinden sich noch Reste der früheren Fördertechnik, Lager- und Sozialräume, Garagen und zwei große Betonsilos. Es ist eine Gesamtgröße von circa 11.000 Kubikmetern umbauten Raumes.
Bevor die sichtbaren Arbeiten zum Abriss des ruinösen Objektes beginnen können, startet in Handarbeit die Entkernung. Noch ehe der Abbruchbagger anrückt, wird eine Staub- und Splitterschutzwand errichtet, um die angrenzende Nachbarbebauung sowie die Straße zu schützen. Außerdem kommt eine Beregnungsanlage am Bagger zum Einsatz, die die Staubentwicklung zusätzlich eindämmt.
Nach dem Abbruch der sichtbaren Gebäudeteile erfolgt eine Flächenentsiegelung, der Abriss der vorhandenen Keller und die Baugrube wird fachgerecht mit rund 2.000 Kubikmetern Kies verfüllt. Zum Abschluss der Arbeiten stellt das beauftragte Unternehmen eine plane Fläche her.
Alle Abrissmassen werden sortiert und fachgerecht getrennt entsorgt. „Seit Jahren haben wir mit dem ehemaligen Eigentümer des Objektes verhandelt, damit hier endlich etwas geschehen kann. Mit dem Abriss geht nun eine beinah unendliche Geschichte zu Ende. Wir beseitigen einen der letzten richtigen Schandflecke in unserer Stadt und schaffen gleichzeitig Raum für Neues“, sagt Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.
Die Gesamtkosten für den Abriss belaufen sich planmäßig auf rund 143.000 Euro, gefördert wird das Vorhaben über das Landesprogramm Brachflächenrevitalisierung/Brachenberäumung mit einem Fördersatz von 90 Prozent.