Beschädigungen an Pumpstation und Elektrozuleitung am Restloch Zechau III

Schäden an der Zechauer Pumpanlage. Fotos: LMBV

Leipzig/Kriebitzsch (pm/aw). Seit Frühjahr 2021 verzeichnet die LMBV einen starken Anstieg der Schadensdelikte an der technischen Anlage „Pumpstation Zechau“ im südwestlichen Bereich des Restloches Zechau III. Aktuell umfasst die Station ein schwimmendes Pontonkonstrukt mit Pumptechnik, Druckrohren, Schiebern sowie einer Elektrokabelzuleitung von der Ortslage Zechau in das Restloch. Der LMBV ist nach wie vor unklar, wer diese Schäden verursacht und aus welcher Motivation heraus.

In den zurückliegenden Jahren wurden regelmäßig, meist während des Pumpbetriebes, mutmaßlich vorgenommene Schäden/Manipulationen der Anlage verzeichnet. Diese reichten von Bohrlöchern und Sägeschlitzen der Wasserleitungen über Beschädigungen der Schieber bis hin zu Beschädigungen der Elektrokabelzuleitungen, die lebensgefährlich sein können. Aus den entstandenen Schäden resultierten immer aufwendige und kostenintensive Reparaturen im mittleren fünfstelligen Bereich.

Mit dem Start der diesjährigen Pumpkampagne im Februar begann jedoch eine Serie von „Anschlägen“ auf die Pumpstation. Folgende Schäden wurden seit März 2021 mehrfach festgestellt, dass es Beschädigungen der Druckrohrleitung an der Pontonbrücke bis Einbindung an Stahlrohrleitung (Bohrlöcher, Sägeeinschnitte) gab, Wiederholtes Zudrehen der Schieber, sodass die Pumpe überlastet und zerstört wird, Kabelbeschädigung der Elektrozuleitung an mehreren Abschnitten (überwiegend im Wasser-Sumpf-Bereich!), Einwirkungen auf das Kabel mit scharfen Werkzeugen (Axt) und Einbohren von Schrauben durch das Kabelschutzrohr in das Kabel – dadurch Ausfall der Anlage, Gefahr von Stromschlägen.

Aufgrund der mittlerweile mehrfach wöchentlich verursachten Beschädigungen ist ein ordnungsgemäßer Pumpbetrieb nicht mehr realisierbar. Unabhängig davon entsteht durch die mutwilligen Manipulationen an der Stromzuführung Lebensgefahr für den Täter und für Dritte, insbesondere die Betreiberfirma sowie Spaziergänger bzw. unbeteiligte Bürger.

Aus genannten Gründen bittet die LMBV um Unterstützung bei der Suche nach dem/r Täter*in. Aufgrund der häufigen Sachbeschädigungen wird vermutet, dass der/die Täter*in aus dem näheren Umfeld zu Fuß in das frei zugängliche Bergbaugebiet im Eigentum des Thüringen Forst gelangt. Hinweise jeglicher Art werden entgegen genommen von der LMBV-Unternehmenskommunikation per Telefon unter 0341/2222-2019, per Fax an 0341/2222-2315 oder per E-Mail an claudia.hermann@lmbv.de.

Als Folge der Vandalismusserie befindet sich die LMBV in einer schwierigen Situation. Geplant werden zwar zusätzliche Sicherungsmaßnahmen, aber eine komplett zerstörungsfreie Anlage mit einem verhältnismäßigen Aufwand – finanziert mit Steuergeldern – herzustellen, ist nicht möglich.