Chemnitz (aw). Gute Nachrichten für das Chemnitztalviadukt über der Annaberger Straße in Chemnitz. Die Bahn wird das Industriedenkmal aus dem Jahr 1909, das Teil des 2,8 Kilometer langen Chemnitzer Bahnbogens ist, entgegen anfänglichen Plänen nicht abreißen. Darüber hat der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Eckart Fricke, heute die Chemnitzer Landtags- sowie Bundestagsabgeordneten informiert. Das letzte Wort hatte in dieser Sache das Eisenbahnbundesamt.
Das Chemnitztalviadukt gilt für die Bahn als einer der letzten Nadelöhre zwischen Dresden und Hof. Trotzdem wollte der Konzern das Baudenkmal nicht sanieren, ganz abreißen und durch einen Neubau ersetzten zu lassen (wir berichteten mehrfach). Dagegen hatten sich Chemnitzer Politiker, Bauexperten und Bürger massiv gewehrt - mit Erfolg, wie es scheint. Zum Schluss hatte sich die Landesdirektion Sachsen gegen einen Abbruch des Viadukts am Rande der Chemnitzer Innenstadt ausgesprochen und eine Sanierung des Bauwerks empfohlen.