Erstes Grubenfeld der Wismut in Antonsthal gesichert

Freilegung des Schachts 98 (2020). Foto: Wismut GmbH

Antonsthal (pm/aw). Mit dem Abschluss der Arbeiten in zwei Baulosen beendete die Wismut GmbH Ende 2022 im Breitenbrunner Ortsteil Antonsthal die Verwahrungsarbeiten im Grubenfeld 98. Seit 2013 wurden fünf Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtumfang von ca. 5,5 Mio. Euro durchgeführt. Es wurden insgesamt 2 Schächte, 17 Stollen, 6 Schürfe und diverse tagesnahe Grubenbaue auf 11 Erzgängen sicher verwahrt.

Die Planungsarbeiten an drei Grubenfeldern im Bereich Antonsthal begannen bereits im Jahr 2005 mit der Erarbeitung eines Verwahrkonzeptes. Acht Jahre später konnten die ersten Verwahrungsarbeiten begonnen werden. Zunächst wurden dabei die tiefsten Entwässerungsstollen des Grubenfeldes 98 saniert, um eine geordnete Grubenwasserlösung zu schaffen. Das war die Voraussetzung für die Verwahrung der zahlreichen Schadstellen, darunter die Schächte 98 und 318, die Stollen Tannenbaum, 3, 11 und 14 sowie zahlreiche Schürfe und Tagesbrüche. Die Lage der Baustellen in steilster Hanglage beidseitig des Schwarzwassertals erschwerte die Erschließung der Schadstellen.

Entsprechend den Erkenntnissen des Verwahrkonzeptes Antonsthal werden in den nächsten Jahren die Planungen für weitere Verwahrungsarbeiten in den Grubenfeldern 235 und 248 fortgesetzt.

Die vom Objekt 8 der SAG/SDAG Wismut südlich von Schwarzenberg unter dem Namen „September“ betriebene Lagerstätte geht u. a. auf die bereits im 18. Jahrhundert aufgefahrene Grube Tannenbaum zurück. In der kurzen Betriebszeit zwischen 1948 und 1955 wurde durch die Wismut eine vergleichsweise geringe Ausbeute von 90 t Uran gewonnen.