Freital (aw). Nun ist es fix. Die Landesdirektion Sachsen hat nach ausführlichen Untersuchungen und umfangreichen, eingereichten Unterlagen entschieden und mitgeteilt, dass ein Abbruch der ehemaligen Lederfabrik an der Poisenstraße genehmigt wird und eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist. Dies teilte Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU) mit. Dieser freut sich über die Entscheidung, um so weitere kostspielige und aufwendige Verfahren vermeiden zu können. Man werde den Auflagen, eine Fotodokumentation zu erstellen und denen naturschutzrechtlicher Belange schnellstmöglich erfüllen.
Seit die Stadt die Immobilie vor fünf gekauft hatte, begannen Planungen, wurden Gutachten erstellt und Vorhaben laut, die so nie hätten realisiert werden können (wir berichteten mehrfach). Anfang September hatte die Stadt einen Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung für den Abbruch der Lederfabrik bei der Unteren Denkmalbehörde des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gestellt. Weil dieses jedoch kein erforderliches Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege herstellen konnte, gab man die Entscheidung in die Hände der Landesdirektion. Mit einem Abbruch soll nun eine wirtschaftliche Nutzung des frei werdenden Areals geprüft werden.
Ein Abbruch würde sich, entsprechend eines Gutachtens aus dem letzten Jahr, auf etwa 1,5 Millionen Euro belaufen. Dies beinhaltet auch die Entsorgung der Altlasten.