Verkauf der Wasserkugel Deutzen wird vorbereitet

Wasserkugel Deutzen. Foto: Radler59/CC BY-SA 3.0

Neukieritzsch/Deutzen (aw). Viele Jahre dauerte ein Rechtsstreit um eine ganz besondere Landmarke, die ehemalige Wasserkugel in Deutzen (Landkreis Leipzig). Diskutiert wurde ein Rückbau, ein Umzug und Neuaufbau (wir berichteten mehrfach) - dann hatte das Bundesverwaltungsgericht 2016 entschieden, dass die Wasserkugel aus Denkmalschutzgründen nicht abgerissen werden darf. Entsprechend eines Artikels des "MDR", möchte die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft (LMBV) das Bauwerk verkaufen und prüft Angebote von Kaufinteressenten. Den Zuschlag soll bekommen, wer am besten die aufwendige Sanierung leisten kann. Nach Angaben der LMBV wolle man jedoch zuerst einmal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Hochbehälter auf einem Stahlgittermast prüfen. Ergebnisse sollen im zum Ende des ersten Quartals mitgeteilt werden.

Nach dem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts hatte die LMBV angekündigt, sich um die Standsicherheit zu kümmern und das Bauwerk zum Verkauf auszuschreiben. Wie viele Interessenten es derzeit gibt, darüber gibt der Bergbausanierer keine Auskunft. Bekannt ist, dass damals der Bergbau-Technik-Park Interesse bekundet hatte, den sanierten Turm mit der Stahlkugel, samt seines Wegerechts, von der LMBV zu übernehmen. Ein Kaufangebot habe man jedoch nicht abgegeben, schreibt die "Leipziger Volkszeitung". Ein Angebot hat nach eigenen Angaben das Deutzener Bodensanierungsunternehmen Are abgegeben. Dieses möchte das Grundstück, auf dem die Wasserkugel steht, erweitern. Bleibt abzuwarten, ob die Deutzener Landmarke nun in andere Hände kommt - die das Bauwerk auch saniert.