Zwickauer Mulde als Gedächtnis des erzgebirgischen Bergbaus

Teilnehmer*innen am Mundloch des Markus-Semmler-Stollens. Foto: Wismut GmbH
Teilnehmer*innen am Mundloch des Markus-Semmler-Stollens. Foto: Wismut GmbH

Hartenstein (pm/aw). Ende September 2022 fand am Standort Aue der Wismut GmbH ein Workshop im Rahmen eines Projektes des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) statt. An dem Projekt „Ermittlung der Belastungsquellen und Maßnahmen zur Verminderung der Bergbaubelastung im Rahmen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie – Zwickauer Mulde“ ist die Wismut GmbH als Unterauftragnehmer der G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH beteiligt.

Im Zechensaal am Schacht 371 in Hartenstein informierte die Wismut GmbH die Teilnehmer aus den betroffenen Landratsämtern, dem LfULG und dem Sächsischen Oberbergamt (SOBA) über die Sanierungsschwerpunkte an den Standorten Schlema-Alberoda und Crossen. Es wurde die Sanierungsleistung am Beispiel der Wasserbehandlungsanlagen aufgezeigt, die wesentliche Mengen der bergbau- und aufbereitungsbedingten Schadstoffe von den Fließgewässern zurückhält und eine der verbleibenden Langzeitaufgaben darstellt. G.E.O.S. präsentierte Ergebnisse aus hoch aufgelösten Beprobungen in den betroffenen Teileinzugsgebieten der Zwickauer Mulde.

Um den Behördenvertretern die kontinuierlich anfallenden enormen Wassermengen am Standort zu verdeutlichen, mit denen noch Restemissionen an Uran und Arsen in die Umwelt gelangen, führte anschließend eine kleine Exkursion zum Ablauf der WBA Schlema-Alberoda und zum Mundloch des Markus-Semmler-Stollens.