Zeitz (pm/aw). MIBRAG setzt eines ihrer Tagebaugroßgeräte um. Der Absetzer 1112 wechselte vom Abbaufeld Schwerzau in das Abbaufeld Domsen des Tagebaus Profen. Das rund 3.800 Tonnen schwere Gerät, über das der Abraum verkippt wird, querte am 7. Juli die Grüne Magistrale bei Profen. Für die Überfahrt musste die Straße über mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Eine dicke aus Erde und Sand bestehende Deckschicht schützte die Asphaltdecke der Straße vor Schäden.
Am 24. Juni hatte sich der Absetzer, der sich mit einer Geschwindigkeit von sechs Meter pro Minute bewegt, auf den rund fünfeinhalb Kilometer langen Weg bis zur Querung der Straße gemacht. Nach einer umfangreichen Generalreparatur wird der Absetzer ab Oktober im Abbaufeld Domsen eingesetzt.
Die Wegstrecke war seit Monaten vorbereitet worden. Unter anderem mussten für die Fahrt durch den Tagebau verschiedene Transportbänder geöffnet und ein beachtlicher Höhenunterschied von rund 50 Metern überwunden werden.
Der 1982 gebaute Absetzer mit der Gerätenummer 1112 ist 60 Meter hoch und verfügt über ein theoretisches Fördervolumen von 10.000 Kubikmeter pro Stunde. Der Abwurfausleger misst 150 Meter. Seit seiner Inbetriebnahme ist der Absetzer im Tagebau Profen im Einsatz, zunächst auf der Außenkippe in Pirkau und danach auf der Innenkippe im Baufeld Süd.
Die 1994 gegründete MIBRAG mit Sitz in Zeitz (Sachsen-Anhalt) betreibt die Tagebaue Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen). Mit den derzeitigen Hauptgeschäftsfeldern Gewinnung und Verkauf von Braunkohle befindet sich MIBRAG im Transformationsprozess zu einem modernen Energiedienstleister und bringt sich mit Know-how und Projekten für eine zukunftsweisende Energiewende ein. Mit über 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt MIBRAG zu den größten Arbeitgebern im Süden von Sachsen-Anhalt.