Magdeburg/Mansfeld (aw). Der Mansfelder Bergwerksbahn e.V. kann sich über einen Fördermittelbescheid vom Land freuen. Für den Erhalt und die Restaurierung der ältesten betriebsfähigen Schmalspurbahn Deutschlands werden rund 250.000 Euro bereitgestellt. „Tradition verpflichtet und Tradition will gepflegt werden“, erklärte Verkehrsminister Thomas Webel in Benndorf, wo er dem Mansfelder Bergwerksbahn e.V. den ersten Fördermittelbescheid übergab. „Technische Denkmäler gehören zu unserem kulturellen Erbe in Sachsen-Anhalt, das bewahrt werden muss“, betonte Webel. Der Verein halte mit der Schmalspurbahn die Erinnerung an die mehr als 135 Jahre währende Industriegeschichte der ehemaligen Bergbauregion wach. „Das ist nur mit sehr viel Enthusiasmus möglich“, fügte er hinzu. Die Landesförderung sei deshalb auch eine Würdigung des ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder des Traditionsvereins.
Die Fördermittel verteilen sich auf dieses und das nächste Jahr. Mit dem Geld soll die Revision (Hauptuntersuchung) von zwei historischen Dampfloks bezahlt werden. Die Gesamtkosten dafür (rd. 355.000 Euro) könnte der Verein allein nicht tragen. Hinzu kommt ein Fördercheck über 9.700 Euro von der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt für die Restaurierung eines alten Personenwaggons.
Ziel des 1991 gegründeten Vereins ist es, die Bahn mit ihren Gleisanlagen, Bauten und vor allem den Schienenfahrzeugen in ihrer Gesamtheit zu bewahren und allen Interessierten zugänglich, im wahrsten Sinne des Wortes „erfahrbar“, zu machen. Mehr Informationen unter www.bergwerksbahn.de