Eckartsberga (dsd/aw). Seit Donnerstag hat die Holländerwindmühle in Eckartsberga im Burgenland eine sanierte Mühlenkappe, die ihr an diesem Tag aufgesetzt wurde. Die Mühle hatte der Müllermeister Joseph Löffler 1830/1831 mit seinen sieben Söhnen auf dem Sachsenberg am östlichen Stadtrand von Eckartsberga erbaut. Achtzehn Jahre später wurde sie zu einer Holzsägemühle umgebaut.
In die gemauerte, runde Turmwindmühle, dessen Windrad zehn Speichen hatte, baute man in den 1980er Jahren erneut die zuvor nicht mehr vorhandene mühlentechnische Einrichtung mit Königswelle, Sichter, Mahlgang, Walzenstuhl, Reinigung und Aufzug ein. Doch ein Sturm machte die Mühle zunächst teilweise, ein weiterer Orkan dann endgültig funktionsunfähig. Zu diesem elementaren Schaden kamen noch weitere durch aufsteigende Feuchtigkeit, Mauerwerksrisse und Mörtelauswaschungen in den Fugen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte in den beiden vergangenen Jahren sowohl die Instandsetzung der Mühlentechnik als auch die Instandsetzung des Mauerwerks einschließlich der Gründung, des Mühlenkopfs, der Holzkonstruktion sowie der Fenster und Türen mit insgesamt 60.000 Euro. Die Holländerwindmühle von Eckartsberga zählt mit ihrer prägnanten Architekturgestaltung zu den bedeutenden Baudenkmälern der Region. Im nordeuropäischen Raum eine Besonderheit ist das sonst nur im Süden des Kontinents übliche Flügelrad.