Stiftskirche in Frose erhält erneut Fördermittel

Die Stiftskirche St. Cyriakus in Frose. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Frose (dsd/aw). Die ehemalige Stiftskirche St. Cyriakus, eine dreischiffige kreuzförmige Basilika mit sächsischem Stützenwechsel und westlicher Doppelturmanlage, befindet sich auf einer Anhöhe am östlichen Ortsrand von Frose. Sie wurde im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts als Benediktiner-Klosterkirche errichtet und zählt zu den wichtigsten romanischen Gotteshäusern in Sachsen-Anhalt. Der weithin sichtbare, landschaftsprägende Bau ist daher auch Station auf der Straße der Romanik. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt 25.000 Euro für die Mauerwerksarbeiten im Rahmen der statischen Sicherung des oberen Mauerwerks zur Verfügung.

Im Erdgeschoss des Turminneren befindet sich eine kreuzgratgewölbte Halle, über der sich eine tonnengewölbte Empore – die sogenannte Nonnenempore – mit Säulenstellung zum Mittelschiff befindet. Die Schiffe sind flachgedeckt. Die heutige schlichte Ausstattung stammt aus dem Jahr 1892. Seit 1990 konnten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Kirche realisiert werden, so insbesondere am Schiffs- und am Chordach. Auch konnte der Westbau notgesichert werden, nachdem Mauerwerksrisse und Mörtelauswaschungen ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen hatten. Aufgrund erheblicher Hohlräume in der Westmauer bauchte die äußere Mauerschale im unteren Bereich aus. Eine Mauerwerkssanierung soll künftig die Mauer bis zu einer Höhe von 8 Metern statisch sichern.