Leimrieth (dsd/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Restaurierung des Glockenstuhls an der St. Valentinskirche in Leimrieth (Landkreis Hildburghausen) mit 10.000 Euro. An der Straße von Hildburghausen nach Römhild liegt die Kirche St. Valentin, die im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts umgebaut wurde. Natursteinerne Eckquaderungen und teilweise vorhandene Natursteingewände gliedern die Fassaden. Ein hohes Satteldach deckt den Bau.
Im Osten erhebt sich über einem massiven, verputzten, mit Eckquaderungen gegliederten, vieleckigen Erdgeschoss, in dem sich der Altarraum befindet, der polygonale Fachwerkaufsatz der Glockenstube. Zierfachwerk mit hohen Fußstreben und Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern der Schallluken schmücken sie. Das gotische Kirchendach über dem Fachwerkturm wird von einem verschieferten Dachreiter mit Laterne bekrönt. Den Turmknopf ziert eine Wetterfahne.
Den massiven, verputzten Kirchensaal belichten hohe Hochrechteckfenster. Beachtenswert ist ein Kruzifix aus dem Jahr 1500, das man der Werkstatt Tilman Riemenschneiders zurechnet. Die beiden inschriftlich auf das Jahr 1724 datierten Emporen ruhen auf zopfartig gedrehten Säulen.