Alkersleben (dsd/aw). Dank der Mittel der treuhänderischen Liselotte-Lies-und-Otto-Roosen-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) sowie einer zweckgebundenen Spende der Firma Symphasis wird die Restaurierung der Nord- und Südfassade der Dorfkirche St. Gregorius in Alkersleben im Ilm-Kreis mit 50.000 Euro gefördert. Bereits im vergangenen Jahr unterstützte die DSD die Mauerwerkssicherung am Westgiebel und an der Nordfassade der Gregoriuskirche mit 30.000 Euro.
Inmitten eines von einer Mauer umgebenen Friedhofes steht die aus Naturstein errichtete und im Kern romanische Saalkirche, die im 15., 17. und 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Der langgestreckte Bau schließt mit einem dreiseitigen Chor ab. Im Nordosten erhebt sich im Winkel zwischen Chor und Schiff ein quadratischer Turm mit verschieferter Schweifhaube und Laterne. An der nördlichen Traufseite führt eine Außentreppe zu den Emporen. Die Erschließung erfolgt am verputzen Westgiebel durch ein mehrfach profiliertes Spitzbogenportal. Darüber ist ein schmales Rundbogenfenster in die Wand eingelassen. Von Natursteingewänden gerahmte Hochrechteckfenster belichten den Saal.
Der Innenraum hat die Gestaltung der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bewahrt. Das Schiff wird von einer gewölbten Holztonne mit Malereien aus der Zeit um 1701 überspannt. Umlaufende zweigeschossige Emporen, Brüstungsfelder mit biblischen Sprüchen und Szenen aus dem Leben Jesu, eine Patronatsloge, ein Sakramentshäuschen und ein Flügelaltar prägen den Raum. Über dem Hauptaltar im Chor thronen Christus und Gott Vater als Weltenrichter.
Der Außenputz war bis vor kurzem großflächig abgeplatzt, die Fenster undicht und die Gewände geschädigt. Nun soll die Mauerwerkssanierung, Vernadelungsarbeiten, die Sanierung der Natursteingewände und -eckquaderungen sowie des Sockels neben Außenputz- und Malerarbeiten der Kirche wieder ein angemessenes Äußeres verschaffen.