Spatenstich für Neubau der Eisenacher Goethesporthalle

v.l.n.r. Alexander Märkl (Märkl Bau GmbH), Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Ronny Plewka (Plewka Architekten), Bürgermeister Christoph Ihling, Karsten Müller (Schulleiter Jakob-Schule) beim Spatenstich der Goethesporthalle. Foto: Stadt Eisenach

Eisenach (pm/aw). Seit Mitte April laufen auf dem Gelände der Eisenacher Goethesporthalle schon die Rohbauarbeiten, um alles für den geplanten Neubau der Halle vorzubereiten. Für diesen gaben Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Bürgermeister Christoph Ihling am Mittwoch, 10. Mai, den offiziellen Startschuss und waren für den Spatenstich vor Ort.

„Wir wollen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften für den Sportunterricht ein modernes Lern- und Lehrumfeld bieten und den Vereinssport unterstützen. Im Fall der Goethesporthalle geht es insbesondere darum, Barrierefreiheit zu schaffen und insgesamt mehr Platz für den schulischen Sportunterricht aber auch für Vereinsaktivitäten zu schaffen“, sagte Christoph Ihling. Er dankte dem Fördermittelgeber Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft/Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr. Sie beteiligen sich mit einer Förderung, die zwei Drittel der Baukosten ausmacht (rund 67 Prozent).

Was ist geplant?

Oberstes Ziel bei der Planung des mit insgesamt 6,25 Millionen Euro veranschlagten Projektes war, die Eingriffe in das unter Einzeldenkmalschutz stehende Bestandsgebäude so gering wie möglich zu halten. Vor diesem Hintergrund war eine Erweiterung der Sporthalle zu einer großen Halle nicht machbar. Die jetzige Planung sieht stattdessen einen losgelösten Anbau einer zweiten Ein-Feld-Halle vor. Beide Sporthallen werden versetzt und über ein niedrigeres eingeschossiges Foyer mit dem neuen verglasten Haupteingang miteinander verbunden. Das Erdgeschoss des Erweiterungsgebäudes ist barrierefrei geplant. Nahe des neuen Eingangsbereiches wird zentral eine behindertengerechte Toilette gebaut. Die Ein-Feld-Halle im Bestandsgebäude wird barrierefrei an den Erweiterungsbau angeschlossen. Am Ende entstehen zwei unabhängig voneinander nutzbare Sporthallen mit neuen Sanitär- und Umkleideräumen. Zudem werden dringend benötigte Lagerflächen und durch den neuen

Haupteingang gleichzeitig Barrierefreiheit für die Bestandshalle geschaffen. Die Räume in den oberen Etagen der alten Goethesporthalle könnten fortan als Vereinsräume genutzt werden. Die Einzäunung vor der alten Sporthalle soll verschwinden und stattdessen Raum für eine gemeinsame Vorzone der beiden Sporthallen durch einen Vorplatz geschaffen werden.

Sollten die Bauarbeiten planmäßig laufen, könnte der Rohbau der neuen Halle Anfang September 2023 fertig sein.

So geht es weiter

Die Rohbauarbeiten starteten in der 15. Kalenderwoche 2023 mit der Baustelleneinrichtung. Dazu gehörten der Abbruch von Anbauten, Sportanlagen und Umzäunung sowie Baumfällungen. Im Anschluss beginnen die Rohbau- und Spezialtiefbauarbeiten, wie Gründungsarbeiten und Neubau der Bodenplatte. Grundleitungen werden parallel zu den Gründungsarbeiten verlegt. Im Bereich des Mühlgrabens erfolgt eine Uferbefestigung mithilfe von Winkelstützelementen. Nach Fertigstellung der Bodenplatte kann der Rohbau der neuen Sporthalle (Erweiterungsbau) errichtet werden.