Mitte August mussten die 140 Bewohner des ehemaligen Olgahospitals in der Hasenbergstraße in Stuttgart auf andere Flüchtlingsunterkünfte verteilt werden, denn schon bald rollen hier die Abrissbagger an. Die Stadt plant hier ein Wohnquartier mit Vorbildcharakter. Schon vor einem Jahr zogen Patienten, Personal und Technik in den Neubau um. Die Hälfte der dort entstehenden 220 Wohneinheiten sollen nach dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) gefördert werden, damit könnten mehr Sozialwohnungen und Miet- und Eigentumswohnungen für Haushalte mit mittlerem Einkommen entstehen.
Das Olgahospital wurde am 1. Juli 1999 mit den drei weiteren städtischen Krankenhäusern, dem Bürgerhospital, dem Katharinenhospital, und dem Krankenhaus Bad Cannstatt zum Klinikum Stuttgart zusammengeschlossen. Im Mai 2014 zog das Krankenhaus in das neue Domizil um und befindet sich seitdem, zusammen mit der Frauenklinik, nahe dem Katharinenhospital am Standpunkt Mitte. Seit 1979 trug das Krankenhaus den Namen „Olgahospital - Pädiatrisches Zentrum der Landeshauptstadt Stuttgart“. (aw)