Frankfurt/Oder (aw). In den unterirdischen Gewölbekellern der 1950 stillgelegten Ostquell-Brauerei überwintern nach einer diesjährigen Zählung von Naturschützern laut Landesumweltamt 1.490 Fledermäuse. Auf einer Fläche von etwa einem Hektar finden sich mehr als 23 Arten, darunter allein 700 Große Mausohren. Die Zählung erfolgt seit 1987 alljährlich im Januar, der Tierbestand ist von anfänglich 150 Tieren bis heute enorm gestiegen. Dies liegt auch an einem 40 Meter breiten Sperrstreifen, welcher nicht bebaut werden darf und daran, dass das seit 2003 der Stiftung Euronatur gehördende Gelände unter Naturschutz steht.
Die ehemalige Ostquell-Brauerei gehört zu den größten Überwinterquartieren von Fledermäusen in Deutschland. 2006 begann man im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen damit, das Gelände freundlicher zu gestalten, unter anderem entfernte man dort lagernden Müll. Neben der seltenen Teichfledermaus, der Großen und der Kleinen Bartfledermaus findet sich in den Gewölbekellern auch die Mopsfledermaus.