Bielefeld (aw/ots). Derzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten zum Abbruch am ehemaligen Schwesternwohnheim in Bielefeld-Brackwede. Ein Unternehmen ist diesbezüglich mit der fachgerechten Demontage der asbesthaltigen Baustoffe beauftragt. Am Freitag erhielt die Polizei Bielefeld einen anonymen Hinweis, wonach betreffende Baustoffe augenscheinlich unsachgemäß rückgebaut wurden. Spezialisten für Umweltstraftaten beim der Polizei Bielefeld nahmen die Baustelle aufgrund des anonymen Hinweises sofort in Augenschein. Hierbei stellte sich heraus, dass bei der Demontage der asbesthaltigen Teile Pflichten und Vorschriften zum Umgang mit dem gesundheitsgefährdenden Stoff Asbest missachtet worden sind. So wurden nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen unter anderem keine Schutzausrüstungen getragen und asbesthaltige Teile nicht sofort luftdicht verpackt.
Die Polizei, die beim Verdacht von Umweltdelikten eng mit anderen beteiligten Institutionen, wie dem Umweltamt der Stadt Bielefeld, der zuständigen Bezirksregierung und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (Bau BG) zusammenarbeitet, leitete ein Strafverfahren gegen den ausführenden Abbruchunternehmer und einen Subunternehmer ein.