Bonn (aw). Geht es nach dem Projektentwickler und Eigentümer Art-Invest Real Estate (Art-Invest), dann wird das Bonn-Center am 19. März gesprengt. Art-Invest und AWR-Abbruch informierten jetzt im Rahmen einer Informations- und Vorbereitungsveranstaltung die Anwohner über die detaillierten Pläne sowie den Neubau Anfang 2018. Man habe einen schrittweisen Rückbau als auch eine Sprengung in Bezug auf Sicherheit, Kosten, Zeit sowie Staub- und Lärmbeeinträchtigungen geprüft, verkündete Art-Invest Projektleiter Thomas Leise. Weil man aber die Belastung für die Anwohner so gering wie möglich halten möchte, habe man sich zum Schritt der kontrollierten Sprengung entschieden.
Bis es soweit ist, wird ein umfassendes Sicherheitskonzept für das betroffene Areal am Bundeskanzlerplatz erstellt. Anwohner sollen frühzeitig über die Planungen und Entwicklungsprozesse des Geländes des Bonn-Centers involviert werden. Jene, die nicht anwesend sein können, werden mit Briefsendungen informiert. Derzeit laufen noch die Entkernungsarbeiten am Bonn-Center. Der Flachbau des Gebäudes ist bereits verschwunden. Auf dem frei werdenden Areal soll ab 2018 ein modernes Stadtquartier entstehen (wir berichteten). 2020 sollen die Pläne realisiert sein.
Die letzte Sprengung dieser Art, die Bonn erlebt hat, liegt bereits 14 Jahre zurück. Damals wurde das Konrad-Adenauer-Haus - damals Sitz der Bundesgeschäftsstelle der CDU - gesprengt.