Rückbau: Ehemaliges Müritz-Hotel wird gesprengt

40 Jahre lang beherbergte das Müritz-Hotel Gäste. Foto: Müritz Hotel

Klink (aw). Für das einst größte Ferienhotel der ehemaligen DDR, dem Müritz-Hotel in Klink (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), gibt es neue Pläne. Anfang des letzten Jahres stellte der Eigentümer beim Kreis einen Abbruchantrag (wir berichteten). Zuvor hatte man 2015 ein Antrag vom Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege auf Denkmalschutz abgelehnt. Wie der "Nordkurier" berichtet, beginnt der Abbruch im September, das Hauptgebäude soll gesprengt werden. Man habe sich für September entschieden, da hier die Brutzeit endet. Bis dahin wird man im Inneren jedoch mit der Entkernung beginnen. Für den Abbruch und die Sprengung werden derzeit Angebote eingeholt.

Der Investor bevorzugt eine Sprengung, da diese Variante die geringere Lärmbelastung für Patienten der benachbarten Reha-Klinik bedeutet. Mit den Rückbauarbeiten möchte man im Frühjahr durch sein. Derweil laufen auch die Planungen für einen Hotelneubau an gleicher Stelle weiter. Man erhofft sich mit der Beendigung des Rückbauverfahrens eine Baugenehmigung. Im Juli 2020 möchte man hier ein neues Wellness-Hotel eröffnen.

40 Jahre lang beherbergte das Hotel seine Gäste, darunter auch der frühere DDR-Staatschef Erich Honecker und die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zu DDR-Zeiten war der Komplex eines der gefragtesten Hotels des Gewerkschaftsbundes FDGB, 1969 für damals 50 Millionen DDR-Mark mit 1.000 Betten, eigenem Strand, Restaurants, Wellnessanlage und Schwimmbad zehnstöckig erbaut.