Soest (aw). Das Soester Freibad ist nun endgültig Geschichte. Nach jahrelangem Leerstand hat ein Investor, eine Immobilienfirma aus Lippstadt, die auf dem Brachgelände der einstigen Kolping-Bildungstätte neue Stadthäuser mit Eigentumswohnungen baut, den dortigen Erdaushub in die leeren Schwimmbecken des Soester Freibades verfüllt. Somit entstehen der Stadt, die eine rasche Lösung für das Freibad wollte, keine Kosten für die Verfüllung. Man pochte auf eine schnelle Lösung, denn auf dem verwahrlosten Areal mit dem renaturierten Soestbach lauern viele Gefahren. Ganz verfüllen wird man die letzten Becken jedoch nicht.
Die einstigen Schwimmbecken waren zwar umzäunt, doch dies störte Kinder nicht weiter. Diese tummelten sich in unregelmäßigen Abständen auf dem Brachgelände und begaben sich dabei in Gefahr. Denn Regenwasser sammelte sich in den Schwimmbecken. So eilig man jetzt auch die Gefahr mit dem Verfüllen beseitigen wollte, so gelassen geht man die Bebauung des Areals mit drei Mehrfamilienhäusern an. Weil die Becken des einstigen Freibades unter Denkmalschutz stehen, soll dessen Existenz zumindest optisch erhalten bleiben. Nach Angaben des Investors wird man verschiedene Möglichkeiten technisch und architektonisch prüfen.