Schwimmhalle in Lankow wird abgerissen

Die Schwimmhalle steht nun wieder zum Abriss. Foto: schwimmhalle-lankow.de

Bis zuletzt haben die Befürworter der Schwimmhalle in Lankow (Schwerin) gekämpft und gehofft, jetzt haben sie die traurige Gewissheit: Ihr Antrag auf Denkmalschutz für die Schwimmhalle wurde abgelehnt, jetzt folgt der Abbriss. Die Landeshauptstadt hatte einen ensprechenden Antrag eines Architekturbüros abgewiesen und das, obwohl sogar das Landesamt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt die Aufnahme der Schwimmhalle in Lankow in die Denkmalliste empfohlen hatte. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow begründete die Entscheidung der Landeshauptstadt damit, dass man keinen Denkmalwert erkennen könne und somit nicht in der Lage sei, die Schwimmhalle unter Denkmalschutz zu stellen oder diese auf die Denkmalliste zu setzen.

Als damals die Stadtvertretung beschloss, im Rahmen eines Neubaus der Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch die Schwimmhalle in Lankow zu schließen und abzureißen, bildete sich großer Widerstand. Anwohner sammelten Tausende Unterschriften von Abbruchgegnern und ging in Widerspruch. Diesem wurde auch stattgegeben. Die Stadtverwaltung beschloss einen Ideenwettbewerb für die Schwimmhalle, behandelte diesen aber nie auf einer Stadtvertretersitzung. Jetzt der traurige Rückschlag, alles Kämpfen scheint vergeblich. Die Ablehnung der Landeshauptstadt hat nun den Abriss der Schwimmhalle zur Folge, dieser ist beantragt. Im Anschluss soll das Gelände als Wohnraum genutzt und bebaut werden. (aw)