Streit um tote Gleise am S-Bahnhof Olympiastadion

S-Bahnhof Olympiastadion, samt toter Gleise. Foto: Gras-Ober/CC BY-SA 3.0

München (aw). Seit 1988 liegt der anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 angelegte S-Bahnhof brach, verfällt immer mehr, steht aber unter Denkmalschutz. Im Sommer soll nun das Bodenreich umfassend saniert und die Altlasten entfernt werden. Die "Geister-Gleise" hinter der Olympia-Pressestadt jedoch möchte man an Ort und Stelle belassen - aufgrund des Denkmalschutzes. Die SPD-Ratsfraktion ist empört und will nun gegen diese Pläne vorgehen. Ein entsprechender Antrag wurde jetzt im Münchner Stadtrat gestellt. Geht es nach der SPD, so haben die tote Gleise keinen entsprechenden Denkmalwert und würden nur kommende Projekte - wie einen Rad- und Fußgängerweg - behindern. Der Fraktionsvorsitzende Alexander Reissl fordert nun die Stadtverwaltung auf, alles daranzusetzen, dass die Gleise wegkommen.