Der größte und letzte Teil der ehemaligen Stuhlfabrik in Remsfeld (Gemeinde Knüllwald im Schwalm-Eder-Kreis) ist bereits abgerissen, vor zwei Jahren verschwand der hintere Teil. Weil schädliche Baustoffe wie Asbest in den Gebäuden verbaut war, musste eine spezielle Entsorgung vor dem eigentlichen Abbruch durchgeführt werden und das brauchte Zeit. Jetzt soll auf 5.500 Quadratmetern ein Seniorenzentrum mit Wohnungen und Pflegeheim entstehen. Dafür wurde speziell der Flächennutzungs- und Bebauungsplan geändert. Jetzt sollen in wenigen Wochen die Verträge mit den Investoren unterzeichnet werden.
Die Kosten des Abbruchs übernimmt die Hessische Landgesellschaft (HLG), derzeit Eigentümer des Geländes. 73,5 Prozent der Fördermittel stammen aus dem Programm Stadtumbau West - Ankauf und Abbruch inbegriffen. Die noch übrigen 26,5 Prozent möchte die Gemeinde auf die Investoren verteilen, um möglichst keine eigenen Kosten zu haben. In Zeiten knapper Kassen eine einfache Rechnung. Nach der Bodenbevorratung der HLG wird die Gemeinde zunächst Eigentümer des dann planen Grundstücks. Die Bebauung kann also - wenn alles nach Plan läuft - zeitnah beginnen.
Ein Teil des Geländes bleibt weiterhin im Besitz der Gemeinde und wird als eine Art Ruhezone mit Bänken und Bepflanzung für die Öffentlichkeit frei begehbar sein. (aw)