Witten (aw). Der ehemalige Wittener Maschinenbauingeneur und heutige Dokumentarfilmer Wolfgang Schmitt war zwei Jahre lang mit seiner Kamera im Ruhrgebiet unterwegs. Hier hat er besonders kreativ und vielfälig die Gesichter der Metropole Ruhr eingefangen und zeigt, wie diese mit ihrem industriellen Erbe umgeht. Dafür hat Schmitt fast jeden Ankerpunkt der Metropole besucht und diese in seinem Film portraitiert. Abgerundet wird die 85-minütige Doukmentation mit Protagonisten und Interviewpartnern. Schmitt sieht sich selbst als typischer „Ruhri aus Leidenschaft“. „Ich war über 40 Jahre in einem der ältesten Familienunternehmen des Ruhrgebiets als technischer Berater in den Bereichen in- und ausländischer Bergbau, Werften, Flugzeugbau, Automobilindustrie, Chemie und Stahlindustrie im Einsatz. Meine Arbeit erforderte es auch, dass ich für den Bergbau des Ruhr- und Saargebiets technische Lösungen erarbeiten musste, die mich in den Untertagebereich führten. Daher ist es nahezu selbstverständlich, dass ich das Ruhrgebiet und seine Industrie intensiv erfahren habe und somit einen Bezug zur Industriekultur habe.“
Trailer
Aus dem Hobby Film wurde bereits 1974 Leidenschaft, aus Reisefilmen erste Dokumentar- und Industriefilme. „Ruhrkult(o)ur“ wurde Anfang September erstmals im Museum Strom und Leben im Umspannwerk Recklinghausen gezeigt. Die 85-minütige DVD wird im Laufe des Oktobers im Klartext Verlag erscheinen.