Die Meldungen über das Schloss Reinhardsbrunn reißen nicht ab. Der Thüringer Landtag wartet auf das Ergebnis des Wertgutachtens für einen der bedeutsamsten Ort der Landesgeschichte, der seit Jahren immer mehr verfällt. Dieses Gutachten wird allerdings nicht veröffentlicht, da es die "Grundlage für die Kaufverhandlungen sein wird, sagte Thüringens Staatskanzlei- und Kulturminister Benjamin Hoff gegenüber dem MDR Thüringen. Das Gutachten wird die Basis der Landesregierung für ein Kaufangebot an die jetzigen Eigner sein. Ein Kaufangebot ist ein notwendiger Schritt, um ein Enteignungsverfahren einzuleiten. Hierfür sind laut MDR ein Dutzend Fachleute beschäftigt, darunter Staatskanzlei, Finanz- und Justizministerium, das Landesverwaltungsamt, das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie der Denkmalschutz des Kreises Gotha. Federführung hierbei hat das Finanzministerium. Zum aktuellen Eigner besteht nach wie vor kein Kontakt, lediglich zu dessen Anwalt. (aw)