Vor zwei Jahren stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 30.000 Euro für die Sanierung des Kirchendachs der Dorfkirche in Allstedt-Nienstedt zur Verfügung. In diesen Tagen erhält Gudrun Bierwisch von der Evangelischen Kirchengemeinde Nienstedt eine Bronzetafel für die Dorfkirche mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette erinnert nach abgeschlossenen Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten an das Engagement der privaten Förderer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und die GlücksSpirale und will zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die Dorfkirche von Nienstedt liegt malerisch auf einem Hügel. Die fünfseitig geschlossene Saalkirche wurde von 1599 bis 1603 errichtet. Später veränderte man die Fenster und Portale. Der querrechteckige Westturm mit Satteldach und Dachreiter wurde 1862 angefügt. Der barock gestaltete Innenraum ist mit einer Holztonne und einer Hufeisenempore ausgestattet, im östlichen Bereich befinden sich beidseitig verglaste oder vergitterte Logen. Der hölzerne Kanzelaltar stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Orgelprospekt weist neogotische Formensprache auf.
Das Dach über dem Kirchenschiff war einsturzgefährdet. Stark der Feuchtigkeit ausgesetzt, war Schwammbefall festgestellt worden. Außerdem waren Mauerwerksrisse aufgetreten.
Foto: Rainer Mertesacker/Deutsche Stiftung Denkmalschutz