Maroldsweisach (dsd). Für die statische Sicherung der Burgruine Altenstein in Maroldsweisach im Landkreis Haßberge stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 60.000 Euro zur Verfügung. Nun erhält Landrat Wilhelm Schneider in diesen Tagen einen weiteren Fördervertrag - diesmal über 25.000 Euro - für die Absicherung weiterer Wandabschnitte. Erneut unterstützen auch das Land und die Bayerische Landesstiftung die Maßnahmen. Die Burg Altenstein war der Stammsitz der Freiherren von Stein (zum Altenstein), die ihren 1225 erstmals urkundlich erwähnten Namen von der seit 1232 bekannten Burg ableiteten.
Die Burganlage samt der zugehörigen Kapelle ist auf mehrere Felsnadeln hoch über dem Ort verteilt. Sie überragt der Bergfried, der ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammt und den Buckelquader kennzeichnen. Auch Reste der Ringmauer aus dieser Zeit sind erhalten, doch wird die Burgruine heute wesentlich von den Bauteilen aus dem 15. und 16. Jahrhundert geprägt. Bereits nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges fand kein konsequenter Wiederaufbau mehr statt. Um 1730 gab die Familie den Stammsitz endgültig auf.
An statischen Sicherungen, um die Wände auszusteifen und einen Teilabsturz zu verhindern, beteiligte sich die DSD bereits 2001. Die Sicherung zahlreicher Abbruchkanten von Mauerwerk und Tonnengewölben stoppten damals den weiteren Verfall.