Stuttgart/Engen (aw). Das Mühlrad der Gaugelmühle in Engen (Landkreis Konstanz) klappert schon lange nicht mehr. Durch seine Instandsetzung wird es wieder zum Laufen gebracht. Auch die Mühlradkammer der traditionsreichen Sägemühle aus dem 18. Jahrhundert wird nun saniert. Ein neues, großes Fenster soll Besuchern einen Blick auf das hölzerne Mühlrad gewähren. Die Wiederbelebung dieses technischen Denkmals fördert die Denkmalstiftung Baden-Württemberg jetzt mit einem ansehnlichen Betrag. Ebenso unterstützt sie die Restaurierung der historischen Malereien an der Fassade und in der Gaststube des schmucken Hauses.
Mit ihrem finanziellen Beitrag drückt die Stiftung aus Stuttgart ihre Anerkennung für die Eigentümer der heutigen Gaststätte Gaugelmühle aus, die das historische Ensemble mit großem Mut wieder instand setzen. Denn aus denkmalpflegerischer Sicht besitzt die traditionsreiche Mühle bauliche und stadtbaugeschichtliche Bedeutung. Das Haupthaus aus dem 18. Jahrhundert, das der in Engen sehr bekannte Emil Dannecker (1883 bis 1964) neu gefasst hat, besitzt künstlerischen Wert. Zudem sind Sägemühlen dieser frühen Entstehungszeit sehr selten. Deshalb ist die Mühle als Kulturdenkmal heute bedeutend für die Hausforschung und die Technikgeschichte. Die Sanierung trägt zu einer Belebung von Gasthof, Tourismus und Denkmal bei.