Heilbronn (pm/aw). Das im Jahr 1905 auf dem städtischen Hauptfriedhof erbaute Krematorium wird für etwa 1,75 Millionen Euro saniert. Die hierfür notwendigen Arbeiten haben jetzt begonnen. Die Fertigstellung und Wiederinbetriebnahme sind für September vorgesehen.
Grund für die Ertüchtigung ist die aus den 1990er Jahren stammende und mittlerweile störanfällige Anlagen- und Verfahrenstechnik. „Die vorgegebenen Emissionswerte könnten wir damit mittelfristig nicht mehr einhalten“, sagt Friedhofsleiter Martin Heier. Durch den Austausch der Ofentechnik einschließlich der Rauchgasreinigungsstrecke wird die Anlage nun auf den neuesten technischen Stand gebracht. Durch die Unterstützung der kommunalen Krematorien in Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe bleiben der Dienstbetrieb für das Einäschern und zeitnahe Urnenbeisetzungen sichergestellt.
Das äußere Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Jugendstilgebäudes von Architekt Emil Beutinger bleibt unverändert. Das älteste Krematorium Württembergs ist stadthistorisch, architektonisch und friedhofskulturell von großer Bedeutung.