Bahnbetriebswerk Sangerhausen

Sangerhausen war zunächst nur eine Durchgangsstation an der Bahnstrecke von Halle (Saale) nach Nordhausen, entwickelte sich aber nach dem Bau der Strecke Sangerhausen-Erfurt und der Kanonenbahn Berlin-Metz zu einem wichtigen regionalen Knoten. 1878 entstand eine Lokstation mit Werkstatt, die zum 1. April 1888 der Königlichen Eisenbahn Direktion (KED) Erfurt, 1895 der KED Halle, 1899 der KED Kassel unterstellt wurde. Kurz darauf erhielt sie den Status einer Betriebswerkstätte. 1899 wurde ein neuer Ringlokschuppen in Betrieb genommen, dem 1923 ein zweiter folgte. Hinzu kamen eine Werkstatt und ein Sozialgebäude.

Eine wesentliche Aufgabe fiel der Lokstation Sangerhausen mit dem Schiebebetrieb auf der "Blankenheimer Rampe" zwischen Sangerhausen und Blankenheim Trennungsbahnhof mit einem Höhenunterschied von 101,3 m zu. Nach dem zweiten Weltkrieg durch die Zonengrenze von Kassel abgeschnitten, fiel Sangerhausen an die Reichsbahndirektion Erfurt. Einsatzstellen bestanden in Artern (ab 1950), Oldisleben (1950-1959) und Berga-Kelbra (1950-1966)

Aufgrund des Rückgangs der Güterzugleistungen nach der Wende wurde das Bw Sangerhausen am 25. Dezember 1993 zu einer Außenstelle des Bw Nordhausen zurückgestuft. 1994 wurde die Werkstatt gewschlossen, 1996 die Lokleitung. Die verbliebene Personaleinsatzstelle gehört seit 1999 zu DB Regio.

Quelle: Wikipedia

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Dokument erstellt am 08.04.2013
Letzte Änderung am 16.07.2014

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.