Bittrich & Simon Drahtbürstenfabrik

Friedrich Carl Simon gründet 1895 in Altchemnitz eine Firma zur Produktion von Drahtbürsten aller Art. ein Produkt, das zur damaligen gewaltigen Industrieentwicklung rasenden Absatz erfuhr. Im selben Jahr stößt sein Schwager Gustav Ferdinand Bittrich dazu und beide firmieren unter dem Namen Drahtbürstenfabrik Bittrich & Simon. 1899 erwerben beide ein Grundstück in Schönau und errichteten dort ein Fabrikgebäude samt angrenzenden Wohnhaus. Letzteres wird 1904 wird aufgrund der Größe der Familie wesentlich und zu einer Villa ausgebaut. Da die Familie immer weiter wächst und die Geschäfte florieren, entscheiden sich die beiden Partner Bittrich und Simon eigene Villen zu errichten.

1911 wird ein Fabrikneubau in Auftrag gegeben, in dem bereits ab 1912 produziert wird. Als Friedrich Carl Simon 1923 stirbt, übernehmen seine Söhne Horst und Rudolf als Kaufleute und Gotthard als Ingenieur die Weiterführung der Firma. Angefertigt werden alle Arten von Drahtbürsten für Hand- und Maschinengebrauch nach bestehenden Mustern und spezifischen Angaben. 1935 erweiterte das Unternehmen die Kapazität durch einen Zukauf einer Fabrik für Eisenwaren und Transportgeräte.

Nach der Verstaatlichung und Umwandlung in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) sanken nicht nur die Produktionszahlen, auch der Umsatz. In den Folgejahren nach der Wende firmierte das Unternehmen noch als Technische Drahtbürsten und Transportgeräte GmbH. Die Dienstleistungspalette reichte von technischen Drahtbürsten über Ladeneinrichtungen, Elektrohubgeräte, Räder und Rollen, Transportgeräte und mehr. 2011 wurden bereits einige Teile der Fabrik abgerissen, beispielsweise ein Teil des Mittelbaus bis zur Unterkante der Decke über dem Erdgeschoss.

Quelle: Mirko Martini, Wikipedia

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Dokument erstellt am 24.05.2013
Letzte Änderung am 03.07.2014