Die Brücke auf dem Gelände des Hauses Kurl führt über die Gräfte und ist kurz vor dem totalen Kollaps. Inmitten von Schilf und Wildwucherungen ist sie ein Zeitzeuge der jahrhundertealten Geschichte des einst imposanten Herrenhauses. Zu erreichen ist diese heute nur noch über den Zuweg zu einer Kleingartenanlage.
Hinweis: Gräfte ist die westfälische Bezeichnung für einen Wassergraben, der ursprünglich einen Adelssitz zu Verteidigungszwecken umgab. In späteren Zeiten konnten Gräften Bestandteil der Gartengestaltung im Umfeld von Wasserschlössern sein. Bei einigen Adelssitzen war die Gräfte auch gleichzeitig der Mühlenteich für die herrschaftliche Kornmühle als Bannmühle. Auch bäuerliche Höfe waren in der Nordhälfte Westfalens oftmals von Gräften umgeben. Die höchste Dichte solcher Gräftenhöfe fand sich um 1820 zwischen Ruhr und Lippe und im mittleren Münsterland. Das ehemalige niederdeutsche Wort Graft für Graben und das niederländische Gracht sind verwandt. Man spricht vom niederdeutsch-niederländischen Wandel von ft zu cht. (Wikipedia)
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Dokument erstellt am 17.02.2015
Letzte Änderung am 17.02.2015