Das ehemalige „Gästehaus des Ministerrates und Politbüros der DDR“ wurde 1968 vom SED-Staatschef Walter Ulbricht eröffnet. Neben Ulbricht gastierte auch Nachfolger Erich Honecker mindestens zwei Mal pro Jahr während der Leipziger-Messe im Gebäude. Quartier bezogen auch weitere DDR-Größen und ausländische Staatsgäste. 1983 wurde in einem abhörsicheren Bunker unter dem Haus ein Milliardenkredit für die fast bankrotte DDR von Honecker und Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß verhandelt.
1995 verkaufte die Treuhand das Grundstück samt Gebäude an die Hamburger Restaurant-Kette Block, die hier ein Luxushotel entstehen lassen wollte. Ein Feuer hatte 1999 im Inneren großen Schaden angerichtet. 2012 übernahm ein Investor das Hotel von der Block-Gruppe. Seit 2013 steht die Immobilie unter Denkmalschutz. 2016 wechselte das Gebäude erneut den Besitzer. Neuer Eigentümer ist eine Unternehmensgruppe, die bereits schon die ehemaligen Globuswerke in der Stadt saniert hat.
Dokumenten Information
Copyright © rottenplaces 2016
Dokument erstellt am 22.12.2016
Letzte Änderung am 22.12.2016