Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH baute in Staaken (Berlin Spandau) 1915 zwei gigantische 252 Meter lange, 35 Meter breite und 40 Meter hohe Luftschiff-Fertigungshallen mit Schiebetoren an beiden Enden, die Nord- und die Südhalle. Dazwischen befand sich die kleinere Ringmontagehalle, in der die Querringe für das Stützgerüst der Luftschiffkörper liegend zusammengebaut, mit Hilfe eines speziellen Montagegerüstes in die jeweilige Bauhalle geschafft, aufgerichtet und mit den Längsträgern zum äußeren Schiffsgerippe verbunden wurden. Zwischen den Hallen befanden sich Werkstatt- und Büroräume. Für das Werk wurde eigens die Zeppelin-Wasserstoff-Sauerstoff-Gesellschaft (Zewas) gegründet.
Das ehemalige Gaswerk der Zewas ist heute ein Gesamtdenkmal. Das Werk produzierte als Wasserstoffgasanstalt das Treibgas für die Luftschiffe. Das Gelände erhielt einen großen, wasserlosen Gasometer mit Teerdichtung. Auf selbigem wurde ein Leuchtfeuer installiert, um den Staakener Zeppelinhafen mit seiner Landefläche von etwa 3 Quadratkilometern auch bei Nacht ansteuerbar zu machen. 1927 endete der Betrieb, das Werk wurde neben der gesamten Zeppelinproduktion geschlossen. Bereits 1922 waren die Luftschiff-Fertigungshallen abgerissen.
Quelle: Zeppelin Gewerbepark, Kulturring in Berlin e.V., privat
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Dokument erstellt am 24.05.2010
Letzte Änderung am 24.05.2010