Gießerei Basse & Selve (B&S)

Nachdem er 1861 in das von seinem Vater geführte Unternehmen eingetreten war, wurde Gustav Selve 1883 Alleininhaber der Gießerei Basse & Selve. 1869 wurde der Firmensitz von Lüdenscheid nach Altena verlegt. 1888 wurde Gustav Selve zum Kommerzienrat ernannt. Mit der Herstellung von Aluminiumguss wurde ein Werkstoff entwickelt, der für Automobil-, Motorboot- und Luftschiffteile verwendet wurde. Durch die Produktion von Neusilber-Blech für Patronenhülsen, Nickel für Münzplättchen und Messing (Legierung aus Kupfer und Zink) für Beschläge aller Art beschäftigte das Unternehmen Basse & Selve bis zu 3500 Mitarbeiter - davon alleine 2000 in Altena.

1919 kaufte der Industrielle Dr.-Ing. e. h. Walther von Selve die Norddeutschen Automobilwerke in Hameln, dieses Unternehmen firmierte als Selve Automobilwerke GmbH (1922 Selve Automobilwerke AG). Zusammen mit den Motorenwerken Basse & Selve in Altena wurden sie Teil eines von Gustav Selve gegründeten Konzerns. 1921 schlossen sich die 1861 gegründete Basse & Selve oHG und ihre Tochtergesellschaften zur Selve-Aktiengesellschaft zusammen und fusionierte 1927 mit der 1853 gegründeten Carl Berg AG, Werdohl i.W., und der C. Heckmann AG, die 1819 als oHG in Duisburg gegründet und 1909 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden war, zur Berg-Heckmann-Selve AG. 1932 wurde der Betrieb in Altena eingestellt, zwei Jahre später auch der der Selve Automobilwerke AG.

Quelle: Wikipedia, Geschichts- und Heimatverein Lüdenscheid e.V.

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Dokument erstellt am 30.08.2015
Letzte Änderung am 30.08.2015