Die wesentlichen Gebäudeteile des Gütersloher Güterbahnhofes wurden 1932 in Betrieb genommen. 1997 wurde der Stückgutumschlag am Güterbahnhof eingestellt. Seitdem nutzte die Bahn den Schienenteil auf dem Areal zur zwischenzeitlichen Abstellung ihrer Güterwaggons. Für die Busverkehr Ostwestfalen GmbH (BVO) diente das Außengelände als Betriebshof für 30 Busse. Über die Jahre wurden bereits das Fahrdienstleisterstellwerk sowie ein Güterschuppen entfernt. 2015 verkaufte die Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft (BEG) das 11.000 Quadratmeter umfassende Areal an die Unternehmensgruppe Hagedorn. Das Gütersloher Unternehmen setzte sich mit seinem Konzept gegen neun weitere Bewerber durch. Voraussetzung für den Verkauf war ein Konzept, welches Nutzungen auf die Fläche bringt, die den städtischen Kern Güterslohs weiter stärken.
Am 30. Juni 2015 kam es im Gebäude zu einem Feuer, bei der ein Teil der Dachkonstruktion beschädigt wurde. Unbekannte hatten Unrat angezündet, die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. In einigen Bereichen des leer stehenden Güterbahnhofs herrschte Einsturzgefahr.
Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs wird die Hagedorn-Tochter Revital GmbH - ein Spezialist für Konversionsflächen von Bahn und Industrie - das Projekt "Gleis 13" entstehen lassen. Vier Gebäude sollen hier gebaut werden, die nach Fertigstellung für Büronutzung, Gastronomie und Angeboten zum Thema Gesundheit und Fitness verwendet werden. Das gesamte Bauprojekt hat ein Volumen von etwa 15 Millionen Euro. Der Abbruch wird etwa vier Monate dauern, 60.000 Kubikmeter umbauter Raum wird bewegt. Beginnen werden die Arbeiten Anfang März 2016 von der Bahnseite aus. Hierfür müssen zuvor einige Gleise gesperrt werden, damit die Abbruchspezialisten ungehindert mit der Entfernung des Dachanbaus über den Gleisen beginnen können. Für diese Arbeiten gibt die Bahn ein enges Zeitkontingent vor, denn die Sperrung wird Auswirkungen auf den Güterverkehr haben.
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Dokument erstellt am 23.02.2016
Letzte Änderung am 23.02.2016