Nolte Parkett & Interieur Jöllenbeck

Die Historie des Unternehmens Nolte geht in das Jahr 1903 zurück. In diesem Jahr gründete Heinrich Nolte neben der Landwirtschaft eine Tischlerei in Jöllenbeck. In den 40er Jahren übernimmt Reinhard Nolte den Betrieb und erweitert diesen durch Parkettanlage zur Herstellung von Mosaikparkett. Es ist der Nachfolger Friedrich Nolte, der die Parkettanlage gegen Kehlautomaten tauscht und die Produktion in den 50er Jahren an den Standort Nagelsholz verlegt.

Während man den Parketthandel nebenbei weiterführt, beliefert das Unternehmen die ostwestfälische Möbelindustrie mit Leisten und Möbelteilen. In den 80er Jahren entwickelt sich die Produktion von Massivholzdielen zum wichtigsten Standbein des Unternehmens. Nolte erweitert die Produktpalette um Stabparkett und Mehrschichtdielen. 2008 wird der Standort Nagelsholz verkauft.

Friedhelm Nolte startet 2009 mit einer Manufaktur neu durch. Ab sofort und bis 2011 werden Sonderanfertigungen mit besonderen Hölzern als Massivdiele und Leisten sowie handwerklich veredelte Oberflächen mit besonderen Merkmalen produziert. 2014 erfolgt die Umbenennung in Nolte Art-Parkett GmbH und zwei Jahre später der Umzug nach Herford.

2017 wurde das gesamte Areal beräumt. Hier werden entsprechend des Bebauungsplans "Wohnen am Nagelsholz" auf 26 Grundstücken Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Zur Straße wurde ein entsprechender Lärmschutzwall errichtet.

Quellen: Nolte Art-Parkett GmbH, privat

Dokument-Information
Objekt ID: rp-036598
Kategorie: Handel & Gewerbe
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Standort: Nagelsholz 4, Jöllenbeck
Baujahr: 1950er Jahre
Denkmalschutz: nein
Bauherr: Nolte
Objekt erfasst: 29.07.2017
Objekt erstellt: 10.04.2019
Letzte Änderung: 10.04.2019
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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.