Porzellanwerk Freiberg

Die Porzellanproduktion an diesem Ort begann im Jahr 1906 und dauerte bis 1999. In den Jahren 1921 bis 1922 baute der Architekt Werner Retzlaff das Hauptgebäude zu seinem heutigen Erscheinungsbild um. Dabei wurde der Vorgängerbau der ehemaligen Zentralwäsche vollständig überprägt. Das mehrgeschossige Bauwerk weist eine vertikal gegliederte Fassade sowie einen dominierenden Treppenturm auf. Über die Jahre wurde das Areal mit seinen Kapazitäten konsequent erweitert und modernisiert. Erfasst ist das Gebäude im Denkmalverzeichnis des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen als Technisches Denkmal.

In den Jahren 2007 bis 2013 begannen die Planungen und 2015 erste Abbrüche auf dem riesigen Areal, finanziert durch das Programm „Revitalisierung von Industriebrachen und Konversionsflächen" (EFRE). Durch den fortwährenden Leerstand und Vandalismus hat sich auch der Zustand der restlichen Bausubstanz verschlechtert. Da sich die Vermarktung schwierig gestaltet, wird der Abbruch aller Gebäude bis auf den denkmalgeschützten Altbau diskutiert.

Die Bemühungen bezüglich Konzepte, Nachnutzung und Vermarktung sollen sich auf den Altbau konzentrieren. Geplant ist ein Konzept für den gesamten Stadtteil auf, welches auf die infrastrukturelle Neuerschließung abzielt. Parallel dazu ist durch die Stadt beabsichtigt, eine Studie zur verkehrlichen Anbindung an die Bundesstraße in Auftrag zu geben, welche verschiedene Varianten aufzeigen soll.

Quellen: SAXONIA-Freiberg, Wikipadia, privat

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Dokument erstellt am 24.06.2017
Letzte Änderung am 24.06.2017