Das Hotel "Sand" ist eines von vielen leerstehenden Immobilien an der Schwarzwaldhochstraße - die als wohl älteste und bekannteste Straße im mittleren Nordschwarzwald und eine der schönsten Panoramastraßen in Deutschland gilt - auf der Gemarkung Bühl (Kreis Rastatt). Dort wo einst Österreichs Kaiserin Sissi mit Erzherzogin Valerie 1883 speiste und andere adelige Gäste den Tag auf der Skipiste oder bei der Jagd verbrachten, regiert heute der Verfall. Ursprünglich entstand hier 1845 eine Schutzhütte für die Waldarbeiter. Aufgrund der konsequent gestiegenen Nachfrage, was Übernachtungen und Erholungsurlaube anging, formte man aus selbiger Hütte ein für damalige Zeiten ein imposantes Kurhaus. Großherzog Friedrich von Baden weihte das Kurhaus 1891 im Rahmen eines festlichen Aktes ein.
2007 wurde der Betrieb eingestellt. Seitdem wird das Ensemble von TV-Produktionsfirmen genutzt, oder von Fotografen für Auftragsarbeiten gebucht. 2014 wurden Pläne laut, wonach die brachliegenden Hotels durch die Nationalparkverwaltung reaktiviert werden sollten. Das Hotel Sand sollte einen Teil der Nationalparkverwaltung beherbergen, eine hohe Millionensumme wurde einkalkuliert. Bis heute ist von diesen "großzügigen" Vorhaben nichts umgesetzt worden. Derzeit versucht die Kurhaus Sand GmbH, Räume im Gebäude wie Jagdzimmer, Schwarzwaldstube und Festsaal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Quellen: Schwarzwälder Bote, Badische Neueste Nachrichten, Welt, privat
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Dokument erstellt am 24.10.2016
Letzte Änderung am 24.10.2016