Der Erlwein-Gasbehälter von 1908 befindet sich an der Gasanstaltstraße am nördlichen Ende des Stadtteils Reick in der ehemaligen Gasanstalt Reick, in umittelbarer Nähe zum heutigen Panometer. Der mit einem Kuppeldurchmesser von 65 Meter bestückte, 68 Meter hohe Gasbehälter gilt als beeindruckendes Zeugnis der Bau- und Ingenieurkunst Anfang des 20. Jahrhunderts und als erste selbsttragende Stahlbetonkonstruktion Europas mit dem damals noch relativ unbekannten Baustoff aus eisenarmierten Beton. Heute besteht der Behälter, der zum Speichern von überschüssigem Gas bei zu geringem Verbrauch sowie der automatischen Einspeisung in das Versorgungsnetz bei aufkommendem Bedarf diente, nur noch aus seiner Außenhülle.
Konzipiert wurde der Gasbehälter als sogenannter "nasser" Gasbehälter mit der Arbeitsaufgabe eines nach unten offenen und oben geschlossenen zylindrischern Behälters, auch Glocke genannt, der in einem Wasserbecken ganz eintauchen kann und sich entsprechend der zu- oder abgeführten Gasmenge entweder aus dem Becken erhebt oder sich in das Wasser senkt. Um das Fassungsvermögen des Gasbehälters zu erhöhen, wurden Niederdruck-Gasbehälter mit Teleskopringen entwickelt, die von der Glocke aus dem Sperrwasserbecken bei der Füllung des Behälters herangezogen werden. Damit das Fassungsvermögen des Gasbehälters erhöht werden konnte, wurden Niederdruck-Gasbehälter mit Teleskopringen entwickelt, die von der Glocke aus dem Sperrwasserbecken bei der Füllung des Behälters herangezogen werden.
1998 wurde die Dachkonstruktion gesprengt. Ein Umbau des Gasbehälters in ein Musicaltheater wurde bisher nicht umgesezt.
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Dokument erstellt am 13.06.2017
Letzte Änderung am 13.06.2017