Die beiden Portalkräne im Dortmunder Petroleumhafen standen eigentlich unter Denkmalschutz. Beide, 1906 erbaut, waren seit Jahren stillgelegt. Ursprünglich wollte die Dortmunder Schifffahrtsgesellschaft entsprechend eines Artikels von "Der Westen" die Anlagen restaurieren und im Frühjahr 2014 in neuem Licht erstrahlen lassen. Passiert ist bis heute nichts, dafür ist einer der Kräne komplett ausgebrannt. Das Steuerhaus hatte man 2013 für Sanierungsarbeiten auf den Boden gestellt. Während die Schifffahrtsgesellschaft die Kräne sanieren und umsetzen lassen möchte, macht die Hafen AG einen Strich durch die Rechnung. Laut dem Unternehmen könnten die Kräne gerne saniert werden, aber müssten dann an ihrem Platz verbleiben. Man brauche alle freien Grundstücke für die Vermarktung.
Früher fuhren die Kräne in ihrem Arbeitsbereich von Elektromotoren angetrieben, im Stadthafen über Schienen, um von Eisenbahnwaggon zu Eisenbahnwaggon zu rollen und Waren für die expandierende Industriestadt Dortmund zu verladen. Die erfolgte hier meistens vom Schiff aufs Land oder andersherum. Bis zu 5.000 Kilogramm konnten die Kranführer damals an den Haken nehmen. Diese Zeiten sind lange vorbei. Deswegen möchten die Mitglieder der Schifffahrtsgesellschaft die Kräne gerne umziehen lassen, vom Petroleumhafen zurück an ihren alten Standort - den Stadthafen.
Dokumenten Information
Copyright © rottenplaces 2018
Dokument erstellt am 08.01.2018
Letzte Änderung am 08.01.2018