Schlammabscheider-Türme Zeche Dorstfeld

Die Schlammabscheider-Türme der Schachtanlage 1/4 sind wenige Überbleibsel des ehemaligen Steinkohlen-Bergwerks Zeche Dorstfeld, die von 1849 bis zur Stilllegung 1963 aktiv war. Über die Jahre wurden für das Bergwerk zehn Schächte abgeteuft, selbiges betrieb zeitweise bis zu drei Kokereien. Die Türme wurden 1924 erbaut und hatten ein Fassungsvermögen von je 500 Tonnen. Im rechten Turm (Bild) befindet sich aktuell eine Wohnung.

Überregional bekannt wurde das Bergwerk in den Jahren 1860 bis 1864 - hier experimentierte der schwedische Chemiker Alfred Nobel auf der Zeche mit Sprengstoffen im Bergbau. 1925 ereignete sich auf Schacht 5 eine schwere Sprengstoff- und Kohlenstaubexplosion, die 47 Todesopfer forderte.

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Dokument erstellt am 19.04.2016
Letzte Änderung am 19.04.2016

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.