VEB Betonwerke Gröbzig

1914 wurde das Betonwerk an der Casseler Bahn in Betrieb genommen. Sechs Jahre später kaufte die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron (CFGE) das Werk und übernahm den Betrieb 1921. Die Produktion wurde 1934 auf Molybdän umgestellt, zur Härtung und zur Verhinderung der Anlassversprödung von Stahl. Gerade in der Rüstungsproduktion waren diese Maßnahmen unabdingbar. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzte die sowjetische Armee das Werk, demontierte die Anlagen und verbrachte diese in die Sowjetunion.

Ab 1950 wurden im Betonwerk diverse Betonfertigteile hergestellt, bis 1964 die beiden Werke in Teutschenthal und Plötz mit dem Gröbzig Werk vereint wurden. Zu DDR-Zeiten und noch bis 1990 firmierte das Betonwerk als "VEB Betonwerke Gröbzig". Nach der politischen Wende nutzten die Gleisbau und das Schotterwerk Röblingen das Werk. Due Gleisbau ging 2006 in die Insolvenz, die STRABAG SE rückte nach.

Quellen: Artefakte - Perladesa, privat

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Dokument erstellt am 13.06.2017

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.