Die ehemalige Luftmuna Strelln diente während des Zweiten Weltkriegs als Lager für Munition für den Luftkrieg und wurde 1936 errichtet. Die Bewachung übernahm ein SS-Kommando. Das Gelände teilte sich auf in rund 100 Lagerbunker, Munitionsarbeitshäuser, 6 Luftschutz-Deckungsgräben, Generatorbunker, Trafobunker, Unterkunfts- und Wohnbereich, Kommandantur, Feuerwache, Kfz-Garagen, Lokschuppen und Wachgebäude. 1970 gab man ein Anschlussgleis vom Bahnhof Doberschütz zur Muna frei. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen 1993 und die Übergabe an die deutsche Verwaltung nutzte man einen Teil des Geländes als Munitionslager weiter. Einige Bunker wurden von der VEAB zur Lagerung von Äpfeln und Zwiebeln zweckentfremdet. 1990 übernahm die Bundeswehr das Munitionslager.
War das Gelände zu DDR-Zeiten streng geheim, arbeiteten nach der politischen Wende zahlreiche Privatpersonen in der Muna. Versorgt wurden mehrere Bundeswehrstandorte, die Munition (für Handwaffen und Artillerie) lagerte in diversen Bunkeranlagen. 15 Millionen Euro investierte der Bund während der Bundeswehr-Nutzung in das Gelände. 2011 gab die Bundeswehr ihr Lager in Mockrehna auf. Zwischenzeitlich gab es Planungen für die Errichtung eines Windparks, auch ein Paintball-Projekt von Jugendlichen aus der Umgebung scheiterte.
Quelle: Torgauer Zeitung, Leipziger Volkszeitung, privat
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Dokument erstellt am 14.05.2015
Letzte Änderung am 14.05.2015