Munitionslager Zeithain

Das Munitionslager Zeithain im Ortsteil Gohlis wurde 1913 erbaut und 1916 mit mehreren Lagergebäuden und Lagerbunkern Betrieb genommen. 1923 diente das Nebenager des Artillerie-Depots Riesa betriebene Munitionslager als Heeres-Munitionsanstalt und wurde um diverse Bauwerke erweitert. Die GSSD nutzte das Gelände in den Jahren von 1960 bis 1988 als Artillerie-Munitionslager. Im Anschluss ging das Lager an die 1. Garde-Panzerarmee Dresden über, zu selbem Nutzungszweck wie dem der GSSD.

Ab 1997 begann man mit dem Rückbau der Gebäude und Bunkeranlgen. In 2003 nahm die Kampfmittelzerlegeeinrichtung (KMZE) des Freitstaats Sachsen den Betrieb auf. 2014 wurden weitere Anlagen beräumt oder entkernt. Noch heute werden mehrere Lagerbunker genutzt.

Quellen: Sperrgebiet.eu, Lexikon der Wehrmacht, Gemeinde Zeithain

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Dokument erstellt am 30.08.2015
Letzte Änderung am 30.08.2015

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.