Die Produktion von Textilprodukten wurde 2003 aufgegeben, 2015 ein Insolvenzantrag gestellt. Mit seiner rund 165-jährigen Geschichte galt das Familienunternehmen als einst bedeutendster Arbeitgeber im westfälischen Warendorf. Parallel zur Stilllegung war im polnischen Kostryn, nahe der deutschen Grenze, ein neues Produktionswerk eröffnet worden. Damit wollte man das Unternehmen retten und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. In Warendorf fielen 200 Arbeitsplätze weg, lediglich 40 blieben der Verwaltung auf der Warendorfer Emsinsel erhalten.
2011 kaufte nach Informationen der „Westfälischen Nachrichten“ ein großes Unternehmen der Textilbranche das Unternehmen und sicherte sich den Namen, die Rechte und die Handelskontakte. Das zweigeschossige Bürogebäude hinter dem Pförtnerhäuschen in preußischem Repräsentationsstil, 1879 in Ziegelbauweise errichtet, mit auffälligen Rundbögen bei Fenstern und Türen steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude zählt zu den ersten denkmalwerten Industriebauten in Warendorf.
Für die Umnutzung des Areals gab es in der Vergangenheit viele Visionen, Pläne und Vorhaben. Bisher zerschlugen sich alle. Angedacht war damals unter anderem, das Brinkhaus-Gelände als wichtigen Baustein in der Präsentation für die Bewerbung der Stadt für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2017 einfließen zu lassen.
Quellen: LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Die Glocke, Westfälische Nachrichten
Dokument-Information
Objekt ID: rp-032896
Kategorie: Handel & Gewerbe
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Standort: keine Angabe
Baujahr: 1950
Denkmalschutz: nein
Bauherr: Heinrich Bartmann
Objekt erfasst: 12.03.2017
Objekt erstellt: 17.05.2018
Letzte Änderung: 17.05.2018
Copyright © rottenplaces.de