Die Borsighalle der ehemaligen Eisenspalterei Eberswalde am Familiengarten wurde in den Jahren 1847/49 erbaut und um 1900 von Berlin-Moabit nach Eberswalde umgesetzt. Erbaut wurde die Halle von Alfred Borsig, der in Berlin-Moabit die Borsigwerke gründete – dort entstand auch der Prototyp für große Produktionshallen, die ohne Mittelstütze auskommen. Bis in die neunziger Jahre hinein diente sie als Lagerhalle, seit 1993 stand sie leer.
Das Tiefbauamt und der Bauhof der Stadt Eberswalde beseitigten über Jahre den Wildwuchs an und in der Borsighalle, um das Baudenkmal vor weiteren Schäden zu bewahren. Die Borsighalle gegenüber vom Familiengarten an der Hubbrücke gilt als bedeutendes Baudenkmal und war Prototyp und Vorläufer für weltbekannte Hallen und Bahnhöfe wie die Londoner St. Pancras Station oder die Bahnhofshallen Friedrichstraße und Alexanderplatz in Berlin.
Langfristig plante die Stadt, dieses bedeutsame Denkmal zu sanieren und für eine neue Nutzung vorzubereiten. In enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden des Landes Brandenburg und des Landkreises Barnim hatte die Stadt beantragt, die Borsighalle in das Programm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ aufzunehmen.
Die Fotos zeigen den aktuellen Stand der Borsighalle im Januar 2017.