Geheimnisvolle Orte: Die Krankenhausstadt Buch

Die Krankenhaus-Stadt Berlin Buch. Foto: rbb

Berlin (aw/rbb). In Berlin Buch stand Anfang des 20. Jahrhunderts der größte Krankenhauskomplex Europas. Hier gab es eines der bedeutendsten Hirnforschungsinstitute, das die Nazis zu Untersuchungen an Euthanasieopfern nutzten. Honecker wurde hier verarztet und Hitler obduziert. Die DDR baute in Buch Spezialkliniken für die Regierung und das Ministerium für Staatssicherheit. Siechenhäuser, TBC-Stationen, Nervenheilanstalten und modernste Medizinforschung, das alles verbindet sich mit der Geschichte der Krankenhausstadt Berlin Buch.

Krankenhausanlage Berlin Buch, Anfang des 20. Jahrhunderts. Foto: rbb/Wolfgang Schäche
Krankenhausanlage Berlin Buch, Anfang des 20. Jahrhunderts. Foto: rbb/Wolfgang Schäche

Die Dokumentation spürt der Geschichte und den Geschichten dieses einmaligen Architekturensembles im Nordosten Berlins nach. Viele der prachtvollen Gebäude sind heute verlassen, sie verfallen und machen gerade wegen ihres morbiden Charmes neugierig auf das, was sich in den letzten hundert Jahren hier abgespielt hat.

Im Film von Gabriele Conrad und Gabriele Denecke kehren Zeitzeugen an ihre alten Arbeitsorte zurück. Historiker erzählen, wie sich Buch in den Umbrüchen zwischen den Weltkriegen und den politischen Systemen veränderte. Das rbb Fernsehen zeigt den neuen Teil aus der Reihe "Geheimnisvolle Orte" am Dienstag, 10. Januar 2017 um 20.15 Uhr.