Virtueller Rundgang durch die ibug 2022 in Flöha

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Leipzig/Flöha (pm/aw). Im vergangenen September fand in der ehemaligen Buntpapierfabrik in Flöha die 17. Auflage der “Industriebrachenumgestaltung” - kurz ibug - statt. Rund 70 Künstler*innen sind aus ganz Europa, aber auch aus Brasilien, Puerto Rico oder den USA für das Festival für urbane Kunst nach Sachsen gereist und haben die ca. 5.000 qm große Brache zum zweiten Mal zum Leben erweckt und in ein Gesamtkunstwerk verwandelt. Mehr als 10.000 Neugierige und Kunstliebhaber*innen erlebten an zwei Wochenenden eine Mischung aus Graffiti und Malereien, Illustrationen und Installationen, Skulpturen und multimedialen Projekten und ein buntes Rahmenprogramm mit Führungen, Filmen, Artist Talks, einem Kunstmarkt und Musik. Außerdem erkundeten rund 500 Schüler*innen die Ausstellung auf Zeit und nutzten die Angebote der Bildungswoche im Rahmen des Festivals.

Wer die ibug 2022 verpasst hat oder sich die Ausstellung nachträglich nochmal in Erinnerung rufen will, hat ab sofort in einem virtuellen Rundgang die Gelegenheit dazu. In der digitalen Tour kann man das Festivalgelände erkunden und die entstandenen Kunstwerke sehen. Dazu gibt es auf einen Klick weitere Bilder und Videos sowie Informationen zu den Kreativen.

In diesem Jahr zieht die ibug erstmals in den Leipziger Raum. Der genaue Ort kann aus organisatorischen Gründen noch nicht genannt werden. Kunstfans sollten sich aber in jedem Fall das letzte August- bzw. das erste Septemberwochenende vormerken. Das Festivalteam sucht für das diesjährige Projekt noch tatkräftige Unterstützung, u. a. bei Arbeitseinsätzen zur Vorbereitung des Geländes, bei der Betreuung der Künstler*innen oder bei der Planung des Programms. Und auch zum Festival selbst werden viele helfende Hände gebraucht.

Aktuelle Infos zum Festival und den virtuellen Rundgang gibt es online unter www.ibug-art.de.

Seit der ersten Industriebrachenumgestaltung 2006 hat sich die ibug zu einem weltweit bekannten Festival für urbane Kunst entwickelt. Immer zum letzten Augustwochenende wird dafür eine Brache in Sachsen als temporäre Ausstellung geöffnet. Im Fokus der internationalen Künstler*innen steht das Experiment mit Genres, Materialien und Techniken ebenso wie die Vergangenheit der Brache und ihre Architektur. Das Team der ibug wurde vielfach für sein Engagement ausgezeichnet, u. a. 2010 mit dem „PlusPunkt Kultur“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, 2019 beim „So geht Sächsisch“ Ideenwettbewerb für Tourismus in Sachsen sowie 2020 beim Wettbewerb „Denkzeit Event“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus für kreative Ideen und innovative Konzepte bei der Umsetzung bestehender oder neuer Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen.

Die ibug 2022 wurde gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, vom Fonds Soziokultur, vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen und von der Stadt Flöha.